Autorentipps für Anfänger

Über das Schreiben

So zahlreich wie die Werke der Literatur, so zahlreich sind auch die Möglichkeiten der Herangehensweise und die Beweggründe einen Text zu verfassen.

Für den ungeübten Autoren stellt sich manches mal die Frage des Wie?

Ich empfehle zu Beginn es von der Idee bis zum fertigen Text handschriftlich zu versuchen. Man bekommt ein besseres Gespür für das was man da gerade beginnt und kann später beim Abtippen in eine elektronische Version schon ein erstes mal überarbeiten.

Es gibt verschiedene Ansätze ein Werk zu verfassen. Man hat im Kopf was man umsetzen möchte und schreibt drauf los oder man macht sich einen Plan mit Ideen für die Gestaltung des Textes, sei es Unterhaltungsliteratur oder ein Sach- und Fachbuch.

Neben Themenliste, Zeitstrahl oder auch Charakterbögen gibt es diverse Hilfsmittel. Moderne Autorensoftware bietet zahlreiche Features die bis hin zu Lesbarkeitsanalyse vieles bietet, dennoch bietet es sich an sich einmal umzuschauen, wen man für seine Idee begeistern und wer vielleicht unterstützen könnte.

Die häufigsten Anfängerfehler sind unverzeihlich unprofessionelles Arbeiten mit Ergebnissen, welche man nicht oder nur schwer korrigieren kann. Aber: Aus Fehlern lernt man!

Hat man einen Text vollendet beginnt ein großer Teil des schriftstellerischen Schaffens erst noch. Die mehrfache Überarbeitung des Textes bis zur Druckreife. Man benötigt Lektorat und Korrektorat, ein Bucheinband oder Cover und die Möglichkeit des Veröffentlichens.

Alles in allem zahlreiche Hürden die man bewältigen muss, bevor man sein Buch in den Händen halten kann.

Tipps zur Rechtschreibung und Grammatik finden sich auch im Wörterbuch, Kritik durch Testleser muss man schon anfragen denn nicht selten werden angehende Autoren erst einmal belächelt. In den Social Media Kanälen finden sich Gruppen die gerne Tipps geben doch auch hier Vorsicht, nicht selten werden Dienstleistungen überteuert und unnötigerweise angeboten.

Das Veröffentlichen

Ob in Foren, Sozial Media Kanälen, in Zeitschriften oder als Buch und Hörbuch, die Möglichkeiten des Veröffentlichens sind so zahlreich wie die Launen der Leser. Bietet es sich manches mal an Zeit in die Verlagssuche zu investieren so kann man in anderen Projekten doch gleich als Selfpublisher veröffentlichen.

Verlage die Zeit und Geld in einen unbekannten Autoren von Biografien oder Unterhaltungsliteratur investieren sind schwerer zu finden als eine Nadel im Heuhaufen, Fachbücher dagegen finden schon eher einen interessierten Verlag.

Vorsicht vor den schwarzen Schafen der Verlagsbranche die ihre Autoren zur Kasse bitten und unerfahrenen Autoren vorgaukeln sie würden auf Anhieb Tausende Bücher verkaufen können. Nicht selten werden Rechnungen geschrieben um eintausend oder mehr Exemplare zu drucken und nicht selten findet der betrogene Autor sich in Onlineforen wieder um zu fragen wie er mehr als zwölf Bücher verkaufen kann, wo er doch den ganzen Keller voll hat.

Da bieten sich die zahlreichen Plattformen im On Demand Bereich an, wo man für wenig Geld ein selbst erstelltes Buch in den Markt einpflegen und drucken lassen kann. Doch Vorsicht! Es benötigt ein professionelles Cover und eine saubere Korrektur sowie einen Lektor, der sich die Stimmigkeit des Textes mal ansehen muss. Dies ist nicht gerade preiswert, kann aber selbst organisiert werden.

Wer nicht gerade viel Geld investieren kann um ein Werk in Perfektion zu erschaffen kann es mit einem eBook versuchen, dessen Cover man selbst gestaltet hat. Es bedarf ein wenig mehr Erfahrung ein Cover für ein gedrucktes Buch zu erstellen, diese sind aber auch schon manchmal für 80,-€ zu bekommen.

Die mehrfache Korrektur durch einen erfahrenen Vielleser kann schon reichen, sofern dieser sein Fach versteht. Unter den zahlreichen Lektoren und Korrektoren finden sich nicht wenige die versuchen sich ein weiteres Standbein aufzubauen. Es bedarf viel Zeit sich einen Text vorzunehmen und früher lag ein Text auch gerne länger als ein Jahr in einem Verlag damit sich die dortigen Meister diesen mehrmals mit Abstand ansehen konnten um ihn später als Vollkommen zu veröffentlichen.

Das Marketing

Was der Bauer nicht kennt das isst er nicht! Von allein verkauft sich kein Text und einem unbekannten Autoren nimmt man nicht so schnell eines seiner Bücher ab.

Man kann im Endstadium des Entstehungsprozess im Freundes und Bekanntenkreis beginnen Werbung für sein Buch zu machen, darauf verweisen dass eine Veröffentlichung ansteht.

Man kann darüber nachdenken private oder öffentliche Lesungen zu halten. Ob daheim, im Café oder einer Buchhandlung, mit einem Fachbuch auf einer Fachtagung oder in einem entsprechenden Unternehmen.

Bevor man bezahlte Werbung schaltet sollte man selbst überall für sein Werk werben, bezahlte Werbung kostet schnell viele hundert Euro und bringt nur in den seltensten Fällen einem Anfänger einen großen Finanziellen Erfolg. Schon eher berichtet die örtliche Presse über das Erstlingswerk, man findet Foren oder Gruppen denen man von seinem Werk berichten kann, doch alles dies kostet viel viel Zeit.

Auch eigene Ideen bieten sich im Marketing an, nicht selten erzielt eine Individuelle Aktion mehr Erfolg als das herkömmliche Marketing. Dennoch ist es möglich sich über einen längeren Zeitraum eine Leserschaft aufzubauen und sich einen Namen zu machen oder mit einem Fachbuch durch einen einzigen Beitrag in einer Fachzeitschrift oder einer Lesung auf einem Kongress so auf sich und sein Werk aufmerksam zu machen dass aus der Idee ein Fachbuch in Kleinauflage zu schreiben schnell ein finanzieller Erfolg wird, der neben Prestige und Anerkennung auch eine Beförderung oder einen Preis einbringt.

Gerne berate ich Sie in Einzelfällen auf Honorarbasis.

Kontakt: Andy.Hagel@texthagel.de